Nach dem Verschieben unserer Auftaktpaarung gegen Gräfenhainichen (wird am 02.12. nachgespielt!) fuhren wir zur offiziellen zweiten Runde nach Magdeburg zum SV Rochade 96 Magdeburg.
Letzte Saison verloren wir in der Mampfe denkbar knapp mit 3,5:4,5 bei einem durchschnittlichen Nachteil von ~120 DWZ-Punkten pro Brett. Dieses Mal sollten es „lediglich“ -102 DWZ-Punkte sein, wobei der Abstand an den Brettern 2 & 3 am größten war. Die Hausherren waren also klarer Favorit, wir wollten dennoch aktiv in Richtung 4 BP schielen.
Einige Gäste durften das lichtdurchflutete Spiellokal & den herbstlichen Ausblick in die nahegelegenen Grünanlagen erstmalig genießen. Natürlich behielten sich die Hausherren das Recht vor, Rückendeckung von der Sonne zu erhalten 🙂
Als Erste beendete die angeschlagene Tanja ihre Partie. Sie öffnete den Königsflügel in Richtung Monarch & fand ein gutes TIming für das Friedensangebot (0,5:0,5).
Das nächste Ergebnis trudelte vom ersten Brett ein. Toms Gegenüber spielte fast ausschließlich auf Basis seiner Zeitgutschrift, obwohl er einen potenziell scharfen Angriff verteidigen musste. Diverse Züge erschienen auch mir trivial, es zeigt sich jedoch schnell, dass hier bereits wenige ungenaue Züge für den Partieverlust ausreichten. Toms Angriff schlug nach einem Figurenopfer durch, wodurch er entscheidend Material gewann (0,5:1,5).
Leider sah es bei Simon zu diesem Zeitpunkt schon nicht mehr so gut aus, da Sxf7 seine Stellung bereits früh zerlegte. Er kämpfte tapfer weiter & war um Komplikationen bemüht, konnte letztlich bei 2 Leichtfiguren weniger jedoch leider nichts Zählbares heimfahren (1,5:1,5).
Währendessen stand der kurzfristig eingesprungene Schelle klar auf Gewinn. Er begann stark & war bereits zu Beginn des Mittelspiels dank Mehrbauer (später Mehrqualität), besserer Struktur & schwächerem König des Gegenübers auf der Siegesstraße. Nach einem richtigen Bock landete er jedoch in der Leitplanke, fand anschließend nicht mehr in die Spur & erreichte das Ziel ebenfalls mit leeren Händen (2,5:1,5).
Die Partien von Dirk & Matzel hinterließen bei meinen Rundgängen stets einen gesunden Eindruck, ohne essenziellen Vorteil für beide Seiten. Bei Dirk bekam ich das Ende nicht mit, Matzel landete in einem Endspiel mit ungleichfarbigen Läufern, welches ausgekämpft wurde. Es resultierten 2 Unentschieden (3,5:2,5).
Ich spielte gegen den nominell stärksten Magdeburger. Die Partie begann ruhig, da wir uns die Flügel aufteilten. In der Folge öffnete sich seiner schneller & gab ihm triviales Spiel. Dafür konnte ich zwischenzeitlich einen Mehrbauern gewinnen, seinen Läufer passivieren & musste lediglich seiner Initiative entgegenwirken. Die Partie blieb laut Computer bis zur Zeitnotphase trotz Qualitätsverlust in der Remisbreite. In eben jener unterschätzte ich jedoch ein Qualitätsopfer, sodass ich in einem unhaltbaren Endspiel landete (4,5:2,5).
Valeriia bekam ein Abspiel serviert, welches erst auf der Hinfahrt aufgewärmt wurde. Im Hauptgang fehlte sodann die garnierende Idee, was in Passivität & Minusbauer(n) mündete. Wie bei SImon blieb auch hier trotz größtem Kampfgeist leider kein Dessert übrig (5,5,:2,5).
Das 5,5:2,5 fiel nach unserem Geschmack etwas zu hoch aus. Die Routiniers holten brav ihre Punkte, die vorgezogene „Jugend“ konnte diesmal leider noch nichts hinzusteuern. Nun gilt es, die begangenen Fehler zu reflektieren & es in der „Doppelrunde“ (Runde 1 wird Sa nachgeholt, Runde 3 ordnungsgemäß am So ausgespielt) in 2 Wochen besser zu machen.