[ein Bericht von Dirk Wildenrath]
Auch im Advent – oder gerade, weil man in dieser Zeit alles andere als Schach im Kopf hat – fanden sich nur 13 SpielerInnen zur 4. Runde beim Mampfe-Blitz ein. Zumindest waren aber auch nach langer Pause wieder zwei Frauen mit am Start. Die Spitze war einmal mehr hart umkämpft, der Ausgang knapp.
Selten hatten wir ein Turnier mit so vielen unerwarteten Ergebnissen. Zwar landeten die Favoriten auf den vorderen Plätzen, mussten jedoch serienweise Niederlagen gegen vermeintlich schwächere Spieler hinnehmen und gaben noch so manchen halben Punkt gegen die Underdogs ab, worin ja bekanntlich die Würze dieser Turniere liegt.
Am härtesten traf es diesbezüglich Brigitte Schön, die auf dem Weg zum Turniersieg bereits ihre stärksten Konkurrenten Steffen Kluge und Maximilian Schulz bezwungen sowie gegen André Schmerbach remisiert hatte, sodass sie in den letzten beiden Runden „nur noch“ Momir Kovanović und Reiner Ose hätte bezwingen müssen. Sie verlor allerdings beide Partien und fand sich plötzlich auf Platz 4 wieder. Einige Runden zuvor versuchte Max gegen Momir ein totremises Läuferendspiel zu gewinnen und überschritt dabei die Zeit. So langsam wird es für Zweiteren zur Gewohnheit, das Zünglein an der Waage zu spielen!
Simon Donath konnte erst zur 5. Runde einsteigen, unterlag – bevor er sich warmgespieit hatte – Steffen und André, sowie später noch Max, weshalb es nicht bis nach vorn reichte. Ekki Kühn hatte für ihn begonnen und respektable 2 aus 4 geholt. Die Blitzsaison des Titelverteidigers lief bisher durchwachsen. Immer gefährlicher wird Mohamad Ghriwati, welcher sowohl Katja als auch Tanja Pflug schlagen konnte und gegen Max ein Remis erreichte. Er kam auf starke 50 % und es ist wohl nur eine Frage der Zeit, bis er auch mal vorne auftauchen wird. Auch Carsten Suhl und Reiner Ose erwischten ein starkes Turnier.
Zum ersten Mal in dieser Serie konnten wir Thomas Ortlieb in der Mampfe begrüßen. Als reiner Amateur hält er spielerisch oft gut mit, konnte aber seine Chancen noch nicht nutzen. Ronny Wiegand trotzte einigen Favoriten halbe Punkte ab, gewann jedoch nur eine Partie und war mit dem Abend natürlich nicht zufrieden. Ähnlich ging es vermutlich Tanja und Joachim Schubert.
An der Spitze fehlte Max schließlich der halbe Punkt gegen Momir (oder Mohamad?), sodass der clever spielende Steffen die Nase vorn hatte und seinen ersten Saisonsieg in der Mampfe errang. Knapp dahinter verblieb André auf Platz 3, nachdem er gegen beide den Kürzeren zog. Jeder Teilnehmer erlitt mindestens zwei Niederlagen.
Im neuen Jahr spielen wir zunächst am 16. Januar (Sülze-Cup am 9. Januar). Weiter geht es danach am 13. Februar und 13. März.
Sowohl Autor als auch Veröffentlicher wünschen besinnliche Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr (falls es noch rechtzeitig gelesen wird bzw. eventuell für die Jahre danach). Bleibt gesund und habt weiterhin viel Spaß beim Schach!
Platz | Spieler | Punkte | Punkte für die Gesamtwertung |
1 | Steffen Kluge | 9,5 | 25 |
2 | Maximilian Schulz | 9,0 | 22 |
3 | André Schmerbach | 9,0 | 20 |
4 | Brigitte Schön | 7,5 | 18 |
5 | Simon Donath | 7,0 | 16 |
6 | Dr. Tanja Pflug | 7,0 | 14 |
7 | Mohamad Ghriwati | 6,0 | 12 |
8 | Carsten Suhl | 5,5 | 10 |
9 | Joachim Schubert | 4,5 | 8 |
10 | Reiner Ose | 4,5 | 6 |
11 | Ronny Wiegand | 4,0 | 4 |
12 |
Momir Kovanović |
3,5 | 2 |
13 | Thomas Ortlieb | 1,0 | 1 |