In Runde 3 stand die Mannschaft von AEM 3 auf dem Plan. Der Gegner war leicht ersatzgeschwächt, aber Köthen hatte uns bereits gezeigt, dass wir uns darauf lieber nicht verlassen sollten. Wir hatten Edeljoker Matzel dabei und konnten eine solide Mannschaft an den Start bringen.
Der ML verpatzte zwar die Eröffnung, konnte dann aber mittels Gegenspiel einen Bauern rausschrauben. Max verpatzte zwar die Eröffnung, das spielte nach David Rickmanns extravagantem Kg8-f7 jedoch keine Rolle mehr.
Der Zentrumskönig wurde unter Beschuss genommen und das ganze mehr oder minder sauber abgetragen. 1:0
Simon glich mit Schwarz problemlos aus und begann hier, mit f4 die weiße Königsstellung anzuknabbern.
Irgendwann fiel ein weißer Bauer vom Brett und im Springerendspiel blitzsauber verwertet. 2:0
Durch diesen Zwischenstand und den Mehrbauern des Merseburger ML sahen sich einige Magdeburger gezwungen, das Risiko zu erhöhen. Zum Beispiel Fabian Eschner, der eine (totremise?) Stellung gegen Dustin auf Gewinn arbeitete und nach einigen Abenteuern tatsächlich auf Sieg stand.
Aber Bauernendspiele sind brutal und Dustin hat diese Saison sieben Leben. Kc5 hätte gewonnen – b5 hat verloren. 3:0
Bei Valeria kippte das Spiel kaum aus der Remisbreite, selbst in dieser Stellung.
Wie kann Weiß einen Bauern gewinnen? Die Verwertung wäre dennoch herausfordernd gewesen. 3,5:0,5
Matzel hatte auch remis geboten und wurde abschlägig beschieden. Nachdem der Gegner aber im Gewinnstreben die c-Linie aufgegeben hatte, zeigte Matzel hier exzellente Technik.
Lh4+ wickelt in ein trivial gewonnenes Endspiel mit traurigem weißen Läufer ab. 4,5:0,5
Um Thomas G. machten sich die Kiebitze zwischendurch Sorgen, objektiv war aber immer alles okay. Wie so oft nutzte er seine Zeitnot, um seine Stellung zu verbessern, so dass Gegner Johannes Julius Petzold hier korrekt ins Remis abwickelte.
Txg2 und Dauerschach, so der Plan. Allerdings musste Schwarz sehr präzise agieren. Der weiße König entkam und die Mehrqualle setzte sich durch. 5,5:0,5
Da spielte es keine Rolle mehr, dass der ML auch, aber nicht nur, wegen der starken Gegenwehr von Jürgen Grahn viel Zeit verbriet, ohne den richtigen Plan oder wenigstens gute Züge zu finden. Besonders brilliant in dieser Stellung. Schwarz hatte als letztes Tf7 gezogen.
Die Folge Se6+ Kh6 Txc7 verbat sich im Kopf des Schwarzspielers wegen Ld8+ nebst Turmgewinn. Naja. Dann steht Weiß schon bequemer und nach weiteren Fehlern schoss Jürgen den verdienten Magdeburger Ehrentreffer. 5,5:1,5
Tom hatte vergleichsweise einfach eine Qualität erobern können und quälte sich bei der Verwertung.
Am Ende hatte Jakob Nönnig eine Festung gebaut und ein Remis ergattert. 6:2
Diesen klaren Sieg nimmt der ML gern mit, eine starke Mannschaftsleistung und ein bisschen Glück im Wettkampfverlauf waren die Paten des Erfolgs. So darf es gern weitergehen.
Honk