03.05.22 [Tom]
Gute Leistung wird nicht belohnt – erste Mannschaft verliert gegen den Spitzenreiter
Die Vorzeichen zum Spiel gegen den USC Magdeburg waren freundlich ausgedrückt wenig rosig. Absagen aus touristischen, beruflichen, familiären und letztendlich auch pandemischen Gründen ließen nur eine Rumpfbesetzung zu. Prekär wurde es vor allem auch daher, dass es der zweiten Mannschaft ähnlich ging und somit standen 12 Spieler für zwei Teams zur Verfügung. Wir entschieden uns für eine 6 zu 6 Verteilung.
Gegen die starken Magdeburger Spitzenbretter hatten wir somit an diesem Tag auch physisch nichts entgegenzusetzen. Ein weiterer schneller Partieausgang an Brett 8 beim gesundheitlich angeschlagenem Reservisten André. Sein Gegner akzeptierte fair ein frühes Remis in der Eröffnungsphase.
Tanja nahm in der Eröffnung den Fehdehandschuh in Form eines Gambitbauern auf. Der erwies sich fortfolgend als gut investiert und mehrmals konnte der entscheidende Schlag erfolgen. Nebenstehend beispielsweise beginnend mit Tc7. Nach Ld6 und Df6 ergab sich dann jedoch eine ausgeglichene Stellung die wenig später in einem Dauerschach gipfelte.
Bei Thomas ergab sich nach interessanter Eröffnung die Gelegenheit einen Bauern einzusammeln. Bei offener schwarzer Königsstellung war es vermutlich besser die Damen auf dem Brett zu lassen. Nach dem Partiezug Dg3 wurde das Gleichgewicht im Turmendspiel schnell hergestellt und beim Remisschluss musste er damit zufrieden sein.
Matthias hatte in seiner Partie wenig auszustehen. Im Bestreben die Initiative zu übernehmen, öffnete er das Zentrum und lief leider nach Ke6 in die kleine Taktik Te5 ☹ Der Wettkampf war somit bereits entschieden und es ging nun nur noch um Ergebniskosmetik.
In meiner Partie profitierte ich nach einem Bauerneinsteller vom hohen Zeitverbrauch meines Gegners. Dies half dabei, dass beim Erreichen der Zeitkontrolle ein remises Turmendspiel mit Mehrbauern auf das Brett kam. Mit einigem hin-und-her-Manövrieren gelang letztendlich aber doch noch der Sieg.
Katja hatte ihre Partie nach Qualitätsgewinn eigentlich bereits in der Tasche. Der Vorteil wurde sogar ausgebaut, um dann im Bestreben auf einen schnellen K.O. nur noch mit der Mehrqualität zu verbleiben. Irgendwie schaffte es der Gegner geschickt die besten Schachs zu geben. Im Diagramm gewann noch Db1 – nach Dd2 und Df1 war es aber bereits Remis
Am Ende verlieren wir 3:5 gegen den USC Magdeburg, wobei man zwischenzeitlich auf ein 4 zu 4 hoffen durfte. Am 08.05. geht es saaleaufwärts nach Naumburg!